Die Stempel von Baden

von José Rocha

Anlässlich der IV.Nationalen Briefmarkenausstellung junger Philatelisten «NAJUBA 79» in Baden erhielt ich als OK-Mitglied u.a. den Auftrag, für den Ausstellungskatalog einen Beitrag über die Stempel von Baden zu verfassen. Das Thema faszinierte mich derart, dass ich beschloss, Badener Belege zu sammeln. Die Suche nach Stempeln von Baden ging weiter, bis ich für das 75- jährige Vereinsjubiläum ein Büchlein über «die Stempel von Baden» mit mehr als 400 Abbildungen herausgeben konnte.
1996 wagte ich es endlich, meine Sammlung auszustellen, und zwar im Rahmen der Kategorie «Swiss Champion» an der BALABRA in Reinach. Es folgte dann die Teilnahme an der Nationalen Ausstellung in Yverdon. Als Einzelaussteller habe ich bisher bis Stufe 2 teilgenommen. Bei einem Jurygespräch musste ich dann feststellen, dass meine Sammlung zur Hälfte aus einem reinen Stempel- und zur anderen Hälfte aus einem postgeschichtlichen Teil bestand. So habe ich mich entschlossen, die Sammlung umzubauen und wieder auf Stufe 3 mit der «Postgeschichte von Baden» zu beginnen.
Postgeschichtlich ist Baden von erheblicher Bedeutung. Das erste Postbüro dürfte vor 1803 eröffnet worden sein, das genaue Datum ist nicht bekannt. Interessant sind die Zusammenhänge mit dem helvetischen «Kanton Baden» sowie mit der ersten schweizerischen Eisenbahnlinie, der «Spanisch-Brötli-Bahn», wie auch vieles andere mehr.

Drucksache mit Ortspost Nr. 13 Ia im ersten Briefkreis, entwertet mit schwarzer Aargauer Raute und Zweikreisstempel von Baden mit Posthorn, 1851.


Normalporto bis 1/2 Loth im 1.Briefkreis 5 Rappen, dazu NN-Gebühr von 10 Rappen (ab 1.1.1852). 3mal Nr. 22A mit Balkenstempel AW-Nr 948.


Zeppelin-Flug der Postkarte nach der Schweiz. Abwurf über Baden (es gab 41 geflogene Belege) mit Ankunftsstempel Baden 1, 6.X.1929.
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