Pro Patria - "Für das Vaterland"

von Daniel Karbe


Am 16. September 1909 trafen sich in Bern einige Persönlichkeiten mit dem Leitgedanken, man solle jeweils am 1. August nicht nur festen und feiern, sondern auch den Begründern der Eidgenossenschaft gedenken. Sie gründeten das Bundesfeierkomitee und beschlossen, am 1. August 1910 erstmals eine Bundesfeierkarte herauszugeben. Zur Vertiefung des gemeinschaftlichen Gefühls des Schweizer Volkes sowie zum Verständnis gesamtschweizerischer Aufgaben hat sich dieses Komitee die Unterstützung von Hilfsbedürftigen sowie von sozialen und kulturellen Werken durch finanzielle Mittel zum Ziel gesetzt.
Bald einmal sah sich das Komitee gezwungen, nach neuen finanziellen Mitteln zu suchen. Man wandte sich 1937 an die PTT für die Ausgabe von Briefmarken. Der Bundesrat lehnte jedoch ab. Ein neuer Vorstoss 1938 wurde dann schliesslich vom Post- und Eisenbahndepartement gutgeheissen. So erschien am 15. Juni 1938 die erste Bundesfeier-Marke, welche bis zum 15. November gleichen Jahres verwendet werden durfte. Der Ertrag dieser Marke ging zugunsten der Schweizer im Ausland. In den folgenden Jahren wurden jeweils Serien von einer bis fünf Marken gedruckt, heute hat sich die jährliche Serie von 4 Werten stabilisiert. Der Ersatz der vorherigen 3-sprachigen Aufschrift «Bundesfeier» durch «PRO PATRIA» 1952 geschah vor allem zur graphischen Vereinfachung der Beschriftung.


Brieftaxe bis 250g = 20 Rp. (1.1.1921-31.10.1967), Brief mit doppeltem Fehlbetrag nachtaxiert.


Brieftaxe im Ortsrayon = 10 Rp. (1.1.1921-31.10.1967). Briefumschlag des Kantonal-Komitees Basel-Stadt der Bundesfeierspende


Brieftaxe = 20 Rp. plus Nachnahmegebühr bis 20 Fr. = 20 Rp. (1.7.1930-31.12.1946)


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